Eine effektive Keyword-Optimierung kann den Unterschied zwischen Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit im Internet ausmachen.
Im Folgenden zeigen wir Dir, welche Keywords du verwenden solltest, wie du sie optimal platzierst und wie du mit Hilfe von Semantic SEO die Relevanz deiner Inhalte steigerst.
Kurzfassung zur Keyword Optimierung
- Platzierung der Keywords: In Meta-Daten, Überschriften, Alt-Tags von Bildern, URLs sowie internen und externen Links.
- Arten von Keywords: Short-Tail (generisch, hohes Suchvolumen) und Long-Tail (spezifisch, höhere Conversion-Rate).
- Beispiele für Keywords: Short-Tail: “Gravel Bike”; Long-Tail: “Gravel Bike für Einsteiger”.
- Semantic SEO: Fokussiere Dich auf Themen und Kontext, Verwendung thematischer Cluster und verwandter Begriffe.
Wie funktioniert die Keyword-Optimierung?
Keyword-Optimierung basiert auf der Analyse und dem Einsatz von Keywords, die Nutzer in die Suche eingeben. Bei der Keyword-Optimierung musst Du strategisch und durchdacht vorgehen, um Leser und Google gleichermaßen zufriedenzustellen.
Heutzutage reicht es nicht mehr aus, ein bestimmtes Keyword möglichst häufig auf einer Seite zu platzieren.
Im Gegenteil: Suchmaschinen wie Google erkennen Black Hat SEO-Methoden wie Keyword-Stuffing und bestrafen Dich dafür mit schlechten Rankings.
Die Optimierung von Keywords ist ein wichtiger Teil Deiner SEO-Strategie und unabdingbar für ein besseres Ranking Deines Website.
Also, wie optimierst Du Deine Website für ein besseres Ranking? Hier die Grundprinzipien:
- Relevanz: Deine Keywords müssen zum Inhalt Deiner Seite passen und für Deine Zielgruppe relevant sein.
- Nutzerintention: Verstehe, was Deine Zielgruppe sucht und liefere genau diesen Inhalt.
- Qualität des Inhalts: Hochwertiger Content, der Mehrwert bietet, wird von Google bevorzugt.
Arten von Keywords
Keywords können in verschiedene Kategorien unterteilt werden, basierend auf ihrer Länge. Die beiden Haupttypen sind Short-Tail-Keywords und Long-Tail-Keywords.
Beispiele für Short-Tail-Keywords:
- „Gravel Bike“
- „Gravel Bike kaufen“
- „Fahrrad sportlich“
Short-Tail-Keywords sind oft generisch, haben ein hohes Suchvolumen und bringen viel Traffic. Gleichzeitig herrscht meist ein starker Wettbewerb.
Beispiele für Long-Tail-Keywords:
- „Gravel Bike für Einsteiger“
- „Fahrradrouten für Gravel Bike in NRW“
- „Ausstattung Fahrradtour mit Gravel Bike“
Long-Tail-Keywords sind spezifischer und haben ein geringeres Suchvolumen, also weniger Konkurrenz. Dafür haben sie eine höhere Conversion-Rate, da sie die Suchintention besser treffen.
Für eine erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung mit Keywords, ist es wichtig, die richtige Balance zwischen Short-Tail- und Long-Tail-Keywords zu finden.
- Ein Blog über Radsport könnte beispielsweise das Keyword „beste Routen in NRW für Anfänger“ verwenden, um gezielten Traffic zu generieren.
- Eine Onlineshop für Gravel Bikes könnte „Gravel Bike 2024“ nutzen, um Nutzer mit Kaufabsicht anzuziehen.
Die richtigen Suchbegriffe durch Keyword-Recherche finden
Die Keyword-Recherche ist der erste Schritt zur erfolgreichen Keyword-Optimierung. Hierbei identifizierst Du die Begriffe, die Deine Zielgruppe in der Suche verwendet. Verwende Tools wie Google Keyword Planner, Ahrefs oder SEMrush, um relevante Keywords zu finden.
So erstellst Du eine Keyword-Liste:
- Brainstorming: Liste alle Begriffe auf, die mit Deinem Thema zu tun haben, um relevante Keywords zu finden. Hierfür kannst Du wunderbar ChatGPT nutzen.
- Keyword-Tools: Nutze die oben genannten Tools, um Suchvolumen, Wettbewerb und verwandte Keywords zu analysieren.
- Konkurrenzanalyse: Untersuche die Webseiten Deiner Mitbewerber und identifiziere deren Top-Suchbegriffe.
- Suchintention: Achte darauf, Keywords zu wählen, die genau das abdecken, was Deine Zielgruppe sucht.
Lesetipp: „Wie Du die richtigen Keywords findest und Deine Sichtbarkeit steigerst„
5 Tipps: Keywords auf der Website richtig platzieren
Die richtige Platzierung Deiner Keywords ist entscheidend für eine erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung. Allgemein sollte das Hauptkeyword sowie Synonyme für die entsprechende Seite mehrmals im Text erscheinen. Wie oft, das erfährst Du weiter unten im Artikel.
Es gibt jedoch spezielle Bereiche Deiner Website, in denen Du Keywords ebenfalls einfügen solltest, um Dein Ranking zu verbessern:
1. Keywords in den Meta-Daten
Metadaten fassen den Inhalt einer Seite kurz zusammen. Dazu zählen die URL, der Seiten- bzw. Beitragstitel (H1 bzw. Title) und eine kurze Inhaltsbeschreibung.
Diese Daten werden genutzt, um Deine Seite in den Suchergebnissen erscheinen zu lassen, was als Snippet bezeichnet wird.
Titel: Zur Berechnung des Rankings nutzt Google auch den Title-Tag. Dieser wird oft als Titel des Snippets auf der Suchergebnisseite verwendet und zur Einstufung der Relevanz der Website genutzt. Der Seitentitel muss das Haupt-Keyword enthalten.
Für einen Fahrradshop-Betreiber könnte das so aussehen: „Gravel Bike: Die besten Modelle für 2024„.
Beschreibung: Ein guter Platz für Keywords, Synonyme oder andere relevante Begriffe ist die Meta Description. Diese ist kein direkter Rankingfaktor, wird aber für das Snippet genutzt und enthält weiterführende Informationen oder ein Call-to-Action.
Zum Beispiel: „Entdecke die besten Gravel Bikes 2024 – Ratgeber, Tests und Kaufempfehlungen. Alles, was Du über Gravel Bikes wissen musst.„
2. Überschriften-Struktur und Keywords
Verwende Dein Keyword im Seiten- bzw. Beitragstitel (H1) des Textes sowie in den Überschriften H2, H3, H4 usw. Kennzeichne die Überschriften im Backend Deines CMS als solche, um dem Inhalt eine sinnvolle Struktur zu geben.
Du kannst mehrere H2, H3 oder H4-Überschriften haben, die H1 sollte allerdings nur einmal verwendet werden.
Platziere Deine Keywords möglichst weit vorn in den Überschriften, ohne den Lesefluss zu beeinträchtigen. Die User Experience hat Vorrang. Wenn möglich, nutze auch andere relevante Suchbegriffe.
3. Bilder-SEO: Nutze Keywords in den Alt-Tags
Wenn Du Bilder auf Deine Seite einfügst, solltest Du diese ebenfalls auf Keywords optimieren. Dadurch verbessert sich das Ranking Deiner Webseite, da Google die Bildoptimierung als Teil der Seitenqualität betrachtet.
Außerdem nutzen viele Benutzer die Bildersuche, um Produkte oder Inspiration zu finden. Optimierte Bilder können in diesen Suchergebnissen erscheinen und Deine Sichtbarkeit erhöhen.
So gehst Du vor, um Deine Bilder zu optimieren:
- Bevor Du ein Bild auf Deiner Website hochlädst, benenne die Datei sinnvoll und beschreibend. Anstelle eines generischen Namens wie „IMG1234.jpg“ sollte der Dateiname relevante Keywords enthalten, wie zum Beispiel: „gravel-bike-2024.jpg“.
- Der Alt-Text (alternativer Text) beschreibt den Inhalt des Bildes und hilft Suchmaschinen, den Inhalt des Bildes zu verstehen. zum Beispiel: „Gravel Bike 2024 Modell im Gelände“.
- Das Titel-Attribut eines Bildes kann zusätzliche Informationen bieten und erscheint oft als Tooltip, wenn ein Benutzer über das Bild fährt. Es sollte kurz und prägnant sein sowie Keywords enthalten.
- Bildunterschriften werden direkt unter einem Bild angezeigt und bieten dem Leser Kontext. Eine gut formulierte Bildunterschrift kann ebenfalls zur Suchmaschinenoptimierung beitragen.
4. Interne und externe Verlinkungen
Verlinkungen sind auch nach dem Helpful Content Update 2023 weiterhin relevant für die SEO, allerdings hat sich der Fokus stärker auf die Qualität und Relevanz der Inhalte verlagert.
Verlinkungen spielen weiterhin eine wichtige Rolle, da sie die Autorität erhöhen, die User Experience verbessern und der Suchmaschine Kontext bieten.
Interne Verlinkungen: Diese Links verbinden verschiedene Seiten innerhalb Deiner eigenen Website. Sie helfen Benutzern und Suchmaschinen, relevante Inhalte zu finden und die Seitenstruktur zu verstehen.
Zum Beispiel: „In unserem umfassenden Gravel Bike Kaufguide findest Du alle wichtigen Informationen, um das perfekte Modell zu finden.“
Externe Verlinkungen: Diese Links führen zu Seiten außerhalb Deiner Website. Sie können auf vertrauenswürdige und relevante externe Quellen verweisen und zeigen den Suchmaschinen, dass Deine Website vernetzt ist und qualitativ hochwertige Informationen bereitstellt.
Zum Beispiel: „Weitere Tipps und Trends im Gravel Biking findest Du bei BikeRadar.„
Achte bei beiden Arten der Verlinkung darauf, dass der verlinkte Text den Inhalt der Zielseite zusammenfasst oder das Thema kurz anreißt und das Keyword der Zielseite enthält, so wie in den aufgeführten Beispielen.
5. Keywords in der URL Deiner Seiten nutzen
Ein idealer Ort für die Keyword-Optimierung ist die URL, beispielsweise für Subdomains, Verzeichnisse, Seiten oder Beiträge. Setze das jeweilige Keyword in die URL ein, auf das Du Deinen Inhalt optimieren möchtest.
Blogs einer Website sind in der Regel unter www.domain.de/blog zu finden. Damit wissen Mensch und Suchmaschine, dass es sich um einen Blog handelt, wo themenrelevante Beiträge zu finden sind. Die URLs des Blogs sollten idealerweise so aufgebaut sein:
www.domain.de/blog/artikeltitel, also: www.domain.de/blog/gravel-bike-kaufberatung
Solche „sprechenden URLs“ geben Lesern und Suchmaschinen genau zu erkennen, wo man sich befindet, was zu einer positiven User Experience beiträgt und daher für die Keyword-Optimierung unverzichtbar ist.
Wichtig: Vermeide Keyword Kannibalisierung bzw. Duplicate Content
Optimiere immer nur eine Seite Deiner Domain auf ein bestimmtes Keyword und vermeide es, mehrere URLs zum selben Keyword zu haben. Andernfalls weiß die Suchmaschine nicht, mit welcher Seite Du zu dem Keyword ranken möchtest.
Das kann zu Konkurrenz zwischen Deinen eigenen Seiten in den Suchergebnissen führen oder doppelte Inhalte erzeugen, was als Keyword Kannibalisierung bzw. Duplicate Content bezeichnet wird.
Wenn Du mehrere Seiten zu einem Keyword hast (z.B. Produktseiten in Shops), musst Du Duplicate Content vermeiden. Entscheide dich für eine Seite und setze auf den restlichen Seiten einen Canonical Tag, der auf die URL des Originals verweist.
Wie oft sollten Keywords verwendet werden?
Wie häufig ein Suchbegriff verwendet wird, nennen SEO-Experten Keyword-Density. Es geht darum, das richtige Gleichgewicht zwischen Anzahl eines bestimmten Keywords und der Anzahl der Wörter zu finden.
Meiner Meinung nach ist diese Kennzahl aber ohnehin überholt. Schau Dir unseren ausführlichen Beitrag zur Keyword-Density an, um zu erfahren warum.
Bedeutung von Semantic SEO
Traditionelle Keyword-Optimierung konzentriert sich oft auf einzelne, spezifische Wörter und Phrasen. Semantic SEO geht einen Schritt weiter und legt den Fokus auf Themen und die Bedeutung hinter den Keywords. Es geht dabei um den Kontext.
Indem Du Dich auf semantische Themen konzentrierst, kannst Du sicherstellen, dass Deine Inhalte nicht nur für bestimmte Keywords, sondern für ganze Themenbereiche relevant sind.
Vorteile von semantischen Themen:
- Bessere Nutzererfahrung: Semantic SEO hilft, den Content besser auf die Bedürfnisse der Nutzer abzustimmen.
- Höhere Relevanz: Suchmaschinen verstehen den Kontext besser und können Deine Seite relevanter einordnen.
- Langfristiger Erfolg: Semantische Optimierung unterstützt nachhaltiges Wachstum und Sichtbarkeit.
So nutzt Du Semantic SEO
- Verwende thematische Cluster, um Deine Inhalte zu strukturieren.
- Integriere verwandte Begriffe und Synonyme, um den Kontext zu erweitern.
- Nutze strukturierte Daten, um Google zusätzliche Informationen zu liefern.
Beispiel: Wenn Du Gravel Bikes in Deinem Onlineshop verkaufst, könntest Du auf Deinem Blog über „Gravel Bike fahren als Einsteiger“, „Ausstattung zum Fahrrad fahren“ und „Gravel Bike Routen in Deutschland“ schreiben, um das Thema „Gravel Bike“ umfassend abzudecken und den Kontext zu erweitern.
Fazit: Optimiere auf Keywords für Google und die Nutzer
Die Keyword-Optimierung ist ein Teil des Online Marketing und SEO. Deiner Website ist ein Prozess, der regelmäßige Analyse und Anpassung erfordert.
Indem Du die richtigen Keywords findest, sie strategisch in Deinen Content und andere Bereiche Deiner Seite, wie URLs, Metadaten und Bildern platzierst kannst Du die Sichtbarkeit Deiner Webseite erhöhen und mehr organischen Traffic generieren.
Bei Semantic SEO fokussierst Du Dich nicht nur auf ein Keyword, sondern auf einen ganzen Themenbereich, erweiterst so den Kontext Deiner Inhalte und erhöhst die Relevanz für Google.
Achte darauf, dass Dein Content qualitativ hochwertig und auf die Bedürfnisse Deiner Nutzer abgestimmt ist, dann spielst Du mit deiner Website schon bald in der obersten Liga.