E-E-A-T verbessern: So machst Du Deine Website fit für die Quality Rater Guidelines

Veröffentlicht: 28. Juli 2024

EEAT steht für Experience, Expertise, Authoritativeness und Trustworthiness. Diese vier Faktoren sind entscheidend für die Bewertung der Qualität einer Website durch Google.

Ein hohes EEAT verbessert nicht nur das Ranking in den Suchergebnissen, sondern stärkt auch die Glaubwürdigkeit und das Vertrauen der Nutzer in Deine Inhalte.

Warum der Linkaufbau in Zukunft wieder eine große Rolle spielen wird und wie Du Deinen E-E-A-T Score verbessern kannst, erfährst Du in diesem Beitrag.

Falls Du dich fragst was es mit diesen Abkürzungen auf sich hat – dazu gibt es bereits zahlreiche Beiträge von SEO Kollegen, die das Thema bereits ausgiebig erklärt haben. Wir fokussieren uns hier rein auf die Maßnahmen zur Verbesserung von EEAT.

Experience: Bringe Deine Erfahrung mit ein

Das erste „E“ steht für „Experience“ – Hier geht es also darum Deine eigenen Erfahrungen mit in Deinen Content einzubringen. Das kannst Du auf mehrere Arten tun:

Integration in Deinen Content

Die erste und wohl offensichtliche Maßnahme ist es, Deine persönlichen Erfahrungen in Deinen Inhalten zu teilen.

Verwende dazu explizit auch Formulierungen wie „Meiner Erfahrung nach..„, „In meinem Praxistest…“ etc.

Alles, was Suchmaschinen und Nutzer eben erkennen lässt, dass Du wirklich weißt wovon du sprichst. Zudem tun sich so häufig neue Möglichkeiten auf, Deinem Content einen individuellen Touch zu verleihen oder aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten.

Erfahrungsberichte und Fallstudien teilen

Erfahrungsberichte und Fallstudien sind essenziell, um Vertrauen aufzubauen und die Glaubwürdigkeit Deiner Marke zu stärken.

Sie bieten potenziellen Kunden einen Einblick in reale Anwendungsfälle und zeigen, wie Dein Produkt oder Deine Dienstleistung in der Praxis funktioniert.

Vorteile:

  • Authentizität: Durch echte Erfahrungsberichte und detaillierte Fallstudien vermittelst Du Authentizität. Nutzer können sich mit den dargestellten Situationen identifizieren und sehen, wie Deine Lösungen ihnen helfen können.
  • Vertrauensbildung: Potenzielle Kunden vertrauen eher auf die Meinung anderer Nutzer als auf Werbeversprechen. Positive Erfahrungen von bestehenden Kunden können daher maßgeblich zur Entscheidungsfindung beitragen.
  • SEO-Vorteile: Erfahrungsberichte und Fallstudien bieten oft wertvollen, unique Content, der von Suchmaschinen oft positiv bewertet wird.

Umsetzung:

  • Kundeninterviews: Führe Interviews mit Deinen Kunden und erstelle daraus ausführliche Berichte. Frage nach den Herausforderungen, die Deine Lösung adressiert hat, und wie der Prozess verlief.
  • Dokumentation des Erfolgs: Zeige konkrete Zahlen und Daten, die den Erfolg Deines Produkts oder Deiner Dienstleistung belegen. Grafiken und Diagramme können hier sehr hilfreich sein.
  • Visuelle Inhalte: Ergänze Textberichte mit Fotos, Videos und Zitaten Deiner Kunden, um die Glaubwürdigkeit zu erhöhen und den Inhalt ansprechender zu gestalten.

Video-Marketing nutzen

Video-Marketing ist ein mächtiges Tool, um Deine Nutzererfahrung zu verbessern und Dein Publikum stärker zu binden. Videos sind leicht konsumierbar und können komplexe Informationen auf einfache und unterhaltsame Weise vermitteln.

Vorteile:

  • Höhere Engagement-Raten: Videos fesseln die Aufmerksamkeit der Nutzer stärker als reiner Text. Sie können komplexe Themen anschaulich erklären und emotional ansprechen.
  • SEO-Boost: YouTube ist die zweitgrößte Suchmaschine der Welt und ebenfalls Teil des Google-Kosmos. Die Synergie-Effekte kannst Du Dir sicher ausmalen.
  • Vertrauen und Authentizität: Durch Videos kannst Du Dein Unternehmen und Deine Mitarbeiter persönlich vorstellen und stellst eine persönlichere Bindung mit Deinem Publikum her.

Testimonials und Nutzerbewertungen integrieren

Testimonials und Nutzerbewertungen sind unverzichtbar, um social proof zu liefern und potenzielle Kunden zu überzeugen. Sammel also fleißig Bewertungen und bitte Deine besten Kunden um Testimonials, die Du anschließend auf Deiner Seite präsentieren willst.

Vorteile

  • Vertrauensbildung: Echte Kundenmeinungen sind glaubwürdiger als Werbeversprechen. Sie zeigen, dass Dein Produkt oder Deine Dienstleistung wirklich funktioniert.
  • Entscheidungshilfe: Bewertungen helfen potenziellen Kunden, eine informierte Kaufentscheidung zu treffen, indem sie die Erfahrungen anderer Nutzer teilen.
  • SEO-Vorteile: Nutzerbewertungen bieten kontinuierlich frischen Content, der von Suchmaschinen positiv bewertet wird. Sie enthalten oft relevante Keywords, die Deine SEO-Performance verbessern können.

Integration:

  • Auf der Website: Platziere Testimonials und Bewertungen prominent auf Deiner Website, insbesondere auf Produktseiten und der Startseite.
  • Verwende positive Bewertungen auch in Deinen E-Mail-Kampagnen, um die Glaubwürdigkeit zu erhöhen und Conversions zu fördern.
  • In sozialen Medien: Teile zufriedene Kundenbewertungen auf Deinen Social-Media-Kanälen, um eine breitere Zielgruppe zu erreichen.

Expertise: Fachwissen demonstrieren

Das zweite „E“ steht für „Expertise“ – Hier geht es also darum, Dein Fachwissen unter Beweis zu stellen. Du musst klarstellen, dass Du ein Experte in Deinem Gebiet bist.

Autorenprofile: Erstellung und Präsentation

Ein aussagekräftiges Autorenprofil ist der erste Schritt, um das Fachwissen und die Glaubwürdigkeit des Verfassers zu unterstreichen.

Ein gutes Profil sollte folgende Elemente enthalten:

  1. Vollständiger Name und Foto: Dies schafft eine persönliche Verbindung und erhöht die Transparenz.
  2. Kurzbiografie: Eine prägnante Biografie, die die berufliche Laufbahn und relevante Erfahrungen des Autors zusammenfasst.
  3. Qualifikationen und Zertifikate: Auflistung relevanter akademischer Abschlüsse, beruflicher Qualifikationen und Zertifikate.
  4. Kontaktinformationen und Links: E-Mail-Adresse, Social-Media-Profile und Links zu anderen veröffentlichten Arbeiten.

Präsentation:

  • Auf der Website: Platziere das Autorenprofil sichtbar unter jedem Artikel und auf einer separaten „Über uns“-Seite.
  • In den Beiträgen: Erwähne den Autor in der Einleitung oder im Abspann des Artikels und verlinke auf das vollständige Profil.

Aktualität der Inhalte: Regelmäßige Updates und Quellenangaben

Als Experte kannst Du Deine Behauptungen natürlich mit seriösen Quellen untermauern und bist immer auf dem aktuellen Stand. Bedeutet konkret:

  • Inhaltsüberprüfung: Plane regelmäßige Überprüfungen Deiner Inhalte, um sicherzustellen, dass sie immer auf dem neuesten Stand sind.
  • Relevante Ergänzungen: Füge aktuelle Daten, Trends und Erkenntnisse hinzu, um die Relevanz zu erhöhen.
  • Beispiel: Ein Artikel über Google-Algorithmen sollte jährlich aktualisiert werden, um neue Updates und Änderungen zu berücksichtigen.
  • Verwendung aktueller Quellen: Nutze immer die neuesten Studien, Berichte und Artikel.
  • Verlinkung und Zitation: Gib klare Quellenangaben an und verlinke auf die Originaldokumente.
  • Beispiel: Bei der Erwähnung neuer SEO-Strategien sollte auf aktuelle Studien und Veröffentlichungen verlinkt werden, z.B. „Laut einer Studie von 2023, veröffentlicht von Search Engine Journal…“.

Fachliche Qualifikationen und Zertifikate vorweisen

Dieser Punkt ist wohl selbsterklärend. Qualifikationen, Zertifikate und Abschlüsse, die für Deinen Themenbereich relevant sind willst Du natürlich erwähnen.

Zertifikate und Qualifikationen zeigen, dass der Autor über fundiertes Fachwissen verfügt und anerkannt ist. Sie stärken die Glaubwürdigkeit und das Vertrauen der Leser in die Inhalte.

Darstellung:

  • Auf der Website: Füge eine Sektion zu den Qualifikationen und Zertifikaten auf der „Über uns“-Seite oder in den Autorenprofilen hinzu.
  • In den Artikeln: Erwähne relevante Qualifikationen im Artikel selbst, besonders wenn sie direkt zum Thema passen.
  • Beispiel: Ein Artikel über IT-Sicherheit könnte die Zertifizierung des Autors als „Certified Information Systems Security Professional (CISSP)“ hervorheben und erläutern, was diese Zertifizierung beinhaltet und warum sie relevant ist.

Authoritativeness: Autorität aufbauen

Das „A“ steht für „Authoritativeness“ – Du willst also eine Autorität in Deiner Nische werden. Eine seriöse und zuverlässige Quelle für Informationen.

Auch hier haben wir wieder mehrer Anhaltspunkte, um das unter Beweis zu stellen.

Setze externe Verlinkungen gezielt ein

Um Deine Inhalte als gut recherchiert und verlässlich darzustellen, ist es wichtig, nur auf vertrauenswürdige und anerkannte Quellen zu verlinken. Dies zeigt Deinen Lesern, dass Du Wert auf Qualität und Genauigkeit legst.

Achte darauf, dass die verlinkten Inhalte thematisch zu Deinem Beitrag passen und den Lesern zusätzlichen Mehrwert bieten. Dies verbessert die Relevanz Deiner Inhalte und stärkt das Vertrauen in Deine Informationen.

Verwende zudem einen konsistenten Zitationsstil und stelle sicher, dass alle Quellen korrekt angegeben sind. Dadurch wirkst Du professionell und glaubwürdig.

Beispiele:

  • Wissenschaftliche Studien: Verlinke auf aktuelle Forschungsergebnisse und Studien, um Deine Aussagen zu untermauern.
  • Branchenführer: Verweise auf Artikel und Whitepapers von anerkannten Experten und Institutionen in Deiner Branche.
  • Statistiken und Berichte: Nutze aktuelle Statistiken und Berichte von renommierten Organisationen wie Statista oder dem Pew Research Center.

Erweitere Deine Reichweite mit Gastbeiträgen und Interviews

Das Verfassen von Gastbeiträgen auf etablierten Plattformen ist eine wirkungsvolle Strategie, um Deine Reichweite und Autorität zu erhöhen. Ja, hier kommt das gute alte Linkbuilding wieder ins Spiel!

Diese Gastartikel ermöglichen es Dir, ein neues Publikum zu erreichen und Deine Expertise zu demonstrieren. Darüber hinaus können Interviews mit Branchenexperten wertvolle Verbindungen und Partnerschaften schaffen.

Durch den Austausch von Wissen und Erfahrungen kannst Du Dein Netzwerk erweitern und von den Erkenntnissen anderer profitieren.

Die Assoziation mit bekannten Experten und angesehenen Plattformen stärkt zudem Deine Glaubwürdigkeit und Autorität, da Du durch diese Verbindungen als verlässliche Quelle wahrgenommen wirst.

Umsetzung:

  • Identifikation von Plattformen: Suche nach Blogs, Magazinen und Websites, die Gastbeiträge akzeptieren und in Deiner Branche anerkannt sind.
  • Pitches erstellen: Schreibe überzeugende Pitches, die den Mehrwert Deines Beitrags klar darstellen.
  • Interviews planen: Kontaktiere relevante Experten und plane strukturierte Interviews, die spannende Einblicke bieten.

Baue Deine Präsenz in Social Media aus

Abgesehen von Deiner eigenen Website und Gastbeiträgen solltest Du auch eine Präsenz in den sozialen Netzwerken haben. Das gehört zum Markenaufbau und zur Autorität heutzutage einfach dazu.

  • Regelmäßige Updates: Halte Deine Social-Media-Profile stets aktuell und poste regelmäßig neuen Content.
  • Engagement: Antworte auf Kommentare und Nachrichten, um Interaktion und Engagement zu fördern.
  • Cross-Promotion: Verlinke Deine Social-Media-Profile auf Deiner Website und umgekehrt.

Trustworthiness: Vertrauen schaffen

Das „T“ in E-E-A-T steht für „Trustworthiness„, also Vertrauenswürdigkeit. Es tummtelt sich jede Menge Spam & Scam im Netz, es ist also durchaus nachvollziehbar, dass Google vertrauenswürdige Seiten in den Suchergebnissen bevorzugt.

Transparenz

Transparenz ist ein grundlegender Aspekt, um das Vertrauen der Nutzer in Deine Website zu stärken. Ein vollständiges und gut sichtbares Impressum ist dabei unverzichtbar. Es sollte die folgenden Informationen enthalten:

  1. Firmenname und Rechtsform: Klare Angaben zur Identität Deines Unternehmens.
  2. Adresse und Kontaktdaten: Vollständige Postadresse sowie E-Mail und Telefonnummer für eine einfache Kontaktaufnahme.
  3. Vertretungsberechtigte Personen: Namen der Geschäftsführung oder des vertretungsberechtigten Vorstands.
  4. Handelsregister: Angaben zum Handelsregister, in dem Dein Unternehmen eingetragen ist, inklusive der Registernummer.

Tipps:

  • Leicht zugänglich: Platziere das Impressum an einer gut sichtbaren Stelle, idealerweise im Footer Deiner Website.
  • Vollständigkeit: Stelle sicher, dass alle rechtlich erforderlichen Angaben vorhanden sind, um Abmahnungen zu vermeiden.
  • Datenschutzerklärung: Ergänze das Impressum um eine ausführliche Datenschutzerklärung, die den Umgang mit Nutzerdaten transparent macht.

Sicherheitszertifikate implementieren

Sicherheitszertifikate sind ein weiterer wichtiger Aspekt, um Vertrauen zu schaffen. Ein SSL-Zertifikat (Secure Sockets Layer) verschlüsselt die Datenübertragung zwischen dem Webserver und dem Browser und schützt so die Nutzerdaten vor unbefugtem Zugriff.

SSL-Zertifikat: Stelle sicher, dass Deine Website über ein gültiges SSL-Zertifikat verfügt. Dies erkennst Du an dem „https://“ in der URL und dem Schloss-Symbol in der Adressleiste des Browsers.

Minimieren von Störungen: Pop-Ups und Anzeigen reduzieren

Nichts ist störender für Nutzer als aggressive Pop-Ups und übermäßige Anzeigen. Diese können nicht nur das Benutzererlebnis beeinträchtigen, sondern auch das Vertrauen in Deine Website untergraben.

Sicher hast Du dich auch schon mal in den Untiefen des Internets verloren und wurdest auf dubiosen Seiten mit Werbung erschlagen. Würdest Du diesen Websites Deine Kontaktdaten anvertrauen? Oder Dir deren Tipps zu Herzen nehmen? Ich hoffe nicht.

Tipps:

  • Weniger ist mehr: Verwende Pop-Ups sparsam und nur dann, wenn sie wirklich relevant sind, z.B. für spezielle Angebote oder wichtige Informationen.
  • Benutzerfreundlichkeit: Achte darauf, dass Pop-Ups leicht geschlossen werden können und nicht den gesamten Bildschirm einnehmen.
  • Anzeigen optimieren: Reduziere die Anzahl der Anzeigen auf ein Minimum und stelle sicher, dass sie nicht aufdringlich sind.

Häufige Fragen zum Thema E-E-A-T

Was ist der Unterschied von E-A-T und E-E-A-T?

E-A-T steht für Expertise, Authoritativeness, Trustworthiness – während E-E-A-T zusätzlich Experience (Erfahrung) einbezieht. Das weitere E für Experience bezieht sich auf die praktischen Erfahrungen und persönlichen Berichte, die die Glaubwürdigkeit und Authentizität der Inhalte erhöhen.

Ist E-E-A-T ein Rankingfaktor?

E-E-A-T ist kein direkter Rankingfaktor, wird aber von den Google Quality Rater Guidelines genutzt, um die Qualität und Vertrauenswürdigkeit von Inhalten zu bewerten. Websites, die hohe Standards in E-E-A-T erfüllen, haben bessere Chancen, in den Suchergebnissen höher zu ranken.

Für wen ist die Berücksichtigung von E-E-A-T besonders wichtig?

Die Berücksichtigung von E-E-A-T ist besonders wichtig für Websites, die sensible Themen wie Gesundheit, Finanzen und Sicherheit behandeln (Your Money Your Life (YMYL) – Branchen). Aber auch Unternehmen und Blogs, die ihre Glaubwürdigkeit und Chancen auf Top Rankings verbessern möchten, sollten E-E-A-T beachten.

Hannes Kaltofen

Hannes Kaltofen

Gründer & Geschäftsführer

Seit über 7 Jahren in den SERPs unterwegs. Bereits während meindes BWL Studiums habe Ich mich in das Affiliate Marketing, Blogging und Agenturgeschäft gestürzt und helfe Unternehmen seitdem bei ihrer Sichtbarkeit.

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