Suchst du immer noch mit den gleichen SEO-Methoden wie vor einigen Jahren nach Erfolg? Dann wird es höchste Zeit umzudenken! SEO erlebt gerade einen der größten Umbrüche der letzten Jahre. Was gestern noch funktionierte, könnte heute bereits veraltet sein.
Die Suchlandschaft hat sich fundamental verändert. Es geht nicht mehr nur darum, auf Googles erster Seite zu erscheinen. Tatsächlich steht SEO inzwischen für weit mehr als nur „Search Engine Optimization“ im traditionellen Sinne.
Der entscheidende Wandel: Nutzer recherchieren heute zunehmend über generative KI-Tools wie ChatGPT oder Google’s AI Overviews, anstatt mehrere Webseiten zu besuchen.
Was bedeutet das für dich? Du brauchst eine komplett neue Herangehensweise, die diese veränderten Nutzergewohnheiten berücksichtigt. Wer jetzt handelt, sichert sich einen wertvollen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz.
Und wie du das konkret tun kannst, erfährst du in diesem Beitrag!
Kurzfassung zur SEO Strategieentwicklung in 2025
- SEO erfordert nun duale Strategien: eine für KI-Tools (Generative Engine Optimization/GEO) für Top-of-Funnel-Traffic und eine klassische SEO-Strategie für Bottom-of-Funnel mit Kaufintention, da Nutzerverhalten sich durch KI-Schnittstellen fundamental verändert.
- Grundvoraussetzung für erfolgreiche SEO bleibt eine solide technische Basis (Crawlbarkeit, Seitengeschwindigkeit, Architektur), ergänzt durch strukturiertes Keyword-Mapping und qualitativ hochwertigen Content, der auf konkrete Geschäftsziele ausgerichtet ist.
- Für GEO-Optimierung sind strukturierte Inhalte entscheidend: prägnante Antworten zu Beginn, detaillierte Erklärungen danach, Fakten mit Quellenangaben, und nachweisbare Expertise aus erster Hand, die KI-Tools als vertrauenswürdig einstufen.
- E-E-A-T-Prinzipien (Experience, Expertise, Authoritativeness, Trustworthiness) müssen auf der gesamten Website umgesetzt werden, nicht nur in Blog-Inhalten, durch transparente Autor-Biografien, nachweisbare Qualifikationen und Vertrauenssignale.
- Multi-Plattform-Sichtbarkeit ist erforderlich, da Nutzer heute auf zahlreichen Plattformen suchen (Amazon, YouTube, Pinterest, TikTok) – jede mit eigenen Ranking-Algorithmen. Eine konsistente Markenbotschaft über alle Plattformen hinweg erhöht die Wahrscheinlichkeit, in KI-Antworten berücksichtigt zu werden.
Die zwei großen strategischen Veränderungen im SEO-Bereich
Für deine SEO-Strategie 2025 musst du zwei fundamentale Veränderungen beachten:
- SEO ist nicht mehr Google-exklusiv: Du musst dich an multiple Suchumgebungen anpassen, einschließlich KI-Tools. Der Fokus liegt nicht mehr ausschließlich auf Google-Rankings, sondern darauf, in einem komplexen Ökosystem aus verschiedenen Suchplattformen und AI-Assistenten sichtbar zu sein. Das erfordert eine breiter aufgestellte Präsenzstrategie.
- Unternehmen benötigen jetzt duale SEO-Strategien: Du brauchst einen Ansatz für Top-of-Funnel-Traffic und einen separaten für Bottom-of-Funnel-Traffic. Warum? Informationssuchen werden zunehmend direkt in KI-Schnittstellen abgewickelt. Nutzer besuchen deine Website weniger für allgemeine Informationen, sondern kommen mit konkreteren Kaufabsichten. Das verschiebt deine Traffic-Muster erheblich.
Diese Veränderungen erfordern ein neues strategisches Denken. Statt einfach nur Content zu erstellen und auf Backlinks zu hoffen, musst du gezielt für KI-Tools optimieren (Generative Engine Optimization oder GEO) und gleichzeitig deine direkte Präsenz für kaufbereite Nutzer stärken.

Vor dem Start: Die richtigen Grundlagen legen
Bevor du auch nur eine einzige Website-Analyse durchführst oder Keywords recherchierst, musst du einen Schritt zurücktreten: Was willst du mit deinem Business eigentlich erreichen?
SEO ist kein Selbstzweck, sondern ein Werkzeug, um deine übergeordneten Geschäftsziele zu unterstützen. Zu viele SEO-Strategien scheitern, weil sie nicht auf die eigentlichen Unternehmensziele ausgerichtet sind.
Du kannst die besten Rankings haben – wenn sie nicht zur Erreichung deiner tatsächlichen Ziele beitragen, ist der Erfolg nur oberflächlich.
Stelle daher sicher, dass du genau verstehst, was echten Erfolg für deine Stakeholder bedeutet. Ist es gesteigerte Sichtbarkeit, mehr Traffic, mehr Anfragen oder höhere Umsätze? Die Antwort auf diese Frage bestimmt deine gesamte SEO-Strategie.
Wie definierst du SEO-Erfolg für dein Unternehmen?
SEO-Erfolg kann für verschiedene Unternehmen völlig unterschiedlich aussehen:
- Für ein B2B-Unternehmen mit langen Verkaufszyklen könnte Erfolg bedeuten, mehr qualifizierte Leads zu generieren
- Für einen E-Commerce-Shop steht vielleicht die direkte Umsatzsteigerung im Vordergrund
- Für ein SaaS-Unternehmen könnte die Anzahl der Testanmeldungen entscheidend sein
- Für einen lokalen Dienstleister zählen möglicherweise Anrufe und Anfragen
Wichtig ist: Definiere deine SEO-KPIs (Key Performance Indicators) basierend auf deinen übergeordneten Geschäftszielen. Das könnte bedeuten, dass du nicht nur auf Rankings und Traffic schaust, sondern vor allem auf Conversions, Engagement oder andere geschäftskritische Metriken.
Beachte dabei auch branchenspezifische Besonderheiten. Selbst ähnliche Websites in der gleichen Branche können völlig unterschiedliche Strategien erfordern.
Die wichtigste Frage, die du dir stellen solltest
Die eine Frage, die du vor jeder SEO-Aktivität stellen solltest, lautet: „Was bedeutet Erfolg für dich?„
Diese einfache Frage kann die gesamte Richtung deiner Strategie verändern. Sie zwingt dich und deine Stakeholder, genau zu definieren, was ihr erreichen wollt. Oft werden dabei Annahmen korrigiert und wahre Prioritäten offengelegt.
Die Antwort auf diese Frage hilft dir:
- Die richtigen Metriken zu wählen, um Fortschritt zu messen
- Ressourcen effektiv zu priorisieren
- SEO-Aktivitäten auf echte Business-Ziele auszurichten
- Stakeholder-Erwartungen realistisch zu managen
Stelle diese Frage direkt am Anfang jedes Projekts und behalte die Antwort im Blick, während du deine Strategie entwickelst. So stellst du sicher, dass alle deine SEO-Bemühungen wirklich zum Unternehmenserfolg beitragen und nicht nur kosmetische Verbesserungen bringen.
Deine Zielgruppe verstehen
Nachdem du Klarheit darüber geschafft hast, was hier das eigentliche Ziel der Übung ist, solltest du Klarheit über deine Zielgruppe gewinnen.
Der erweiterte Kundentrichter: Von Awareness bis Loyalty
Vergiss alles, was du über den klassischen Marketing-Trichter gelernt hast – in der SEO-Welt von 2025 brauchst du ein erweitertes Modell, das den komplexen Weg deiner Nutzer abbildet.

Der moderne SEO-Trichter umfasst sieben entscheidende Phasen:
- Awareness: Hier werden potenzielle Kunden erstmals auf ein Problem oder Bedürfnis aufmerksam.
- Interest: Sie beginnen, nach mehr Informationen zu suchen.
- Consideration: Sie prüfen verschiedene Lösungsansätze.
- Evaluation: Sie vergleichen konkrete Angebote und Anbieter.
- Action: Der Kaufentschluss oder die gewünschte Konversion findet statt.
- Engagement: Nach dem Kauf folgt die Nutzungserfahrung.
- Loyalty: Im Idealfall werden Kunden zu Wiederholungskäufern und Markenbotschaftern.
Eine gut durchdachte SEO-Strategie muss alle diese Phasen berücksichtigen.
Der Fehler vieler Unternehmen? Sie konzentrieren sich nur auf die Action-Phase, übersehen aber die wichtigen Schritte davor und danach. Die Folge: Du gewinnst vielleicht Traffic, aber keine zahlenden Kunden, die langfristig bleiben.
Für jede Phase dieses Trichters benötigst du spezifische Inhalte und Keyword-Strategien. Ein Beispiel: In der Awareness-Phase suchen Nutzer nach Problemdefinitionen („Laptop langsam, was tun?“), während sie in der Evaluation-Phase konkrete Angebote vergleichen („MacBook Pro vs. Dell XPS 13“).
Wie B2B-Käufer Entscheidungen treffen
Besonders im B2B-Bereich wird die Customer Journey noch komplexer. Wusstest du, dass B2B-Käufer typischerweise 13 verschiedene Content-Stücke konsumieren, bevor sie eine Kaufentscheidung treffen? Diese Tatsache hat enorme Auswirkungen auf deine Content-Strategie.
Anders als bei B2C-Käufen sind B2B-Entscheidungen selten spontan. Stattdessen durchlaufen B2B-Käufer einen mehrstufigen Entscheidungsprozess:
- Sie verstehen zunächst ihr Problem oder ihre Herausforderung im Detail
- Sie beginnen mit der Suche nach möglichen Anbietern
- Sie vergleichen verschiedene Optionen und Lösungsansätze
- Sie erstellen eine engere Auswahl der vielversprechendsten Anbieter
- Sie treffen schließlich die finale Entscheidung
An jedem dieser Punkte haben sie spezifische Informationsbedürfnisse – und damit unterschiedliche Suchintentionen. Deine SEO-Strategie muss diesen Bedürfnissen gerecht werden, indem du relevanten Content für jede Phase bereitstellst.
Content-Planung für jede Phase der Customer Journey
Um die vielfältigen Informationsbedürfnisse deiner Zielgruppe wirklich zu erfüllen, musst du deine Content-Strategie gezielt nach Customer-Journey-Phasen strukturieren:
Awareness-Phase:
- Bildungsinhalte, die Probleme erklären
- Trendberichte und Branchenanalysen
- Statistische Übersichten zum Problem
- Keywords: „Was ist…“, „Warum…“, „Probleme mit…“
Interest-Phase:
- Lösungsorientierte Blog-Artikel
- Einführende Leitfäden
- Checklisten und Ressourcen
- Keywords: „Wie kann ich…“, „Tipps für…“, „Verbessern…“
Consideration-Phase:
- Produktvergleiche und Bewertungskriterien
- Fallstudien und Erfolgsgeschichten
- Webinare und tiefergehende Anleitungen
- Keywords: „Beste Software für…“, „Vergleich von…“, „Vor- und Nachteile…“
Evaluation-Phase:
- Detaillierte Produktbeschreibungen
- Anbietervergleiche und ROI-Berechnungen
- Kundenreferenzen und Testimonials
- Keywords: „[Marke] vs. [Marke]“, „Kosten für…“, „Erfahrungen mit…“
Action-Phase:
- Überzeugende Landingpages
- Klare Call-to-Actions
- Kaufanleitungen und FAQ-Seiten
- Keywords: „Kaufen“, „Angebot“, „Preise“, „Demo buchen“
Keine Ahnung wo du anfangen sollst? Hier findest du unsere Anleitung zur Keyword Recherche.
Die Kernkomponenten jeder erfolgreichen SEO-Strategie
Keyword-Mapping: Der strukturierte Ansatz
Bevor du dich in SEO-Trends stürzt, muss das Fundament stimmen. Ein solides Keyword-Mapping ist dabei unverzichtbar. Aber was genau ist das?
Keyword-Mapping bedeutet, spezifische Keywords gezielt bestimmten URLs zuzuordnen. Das klingt simpel, ist aber ein entscheidender strategischer Prozess. Ein durchdachtes Keyword-Mapping hilft dir dabei:
- Deine Content-Strategie klar zu strukturieren
- Unterschiedliche Zielgruppen und Personas in verschiedenen Trichter-Phasen gezielt anzusprechen
- Content-Kannibalisierung zu vermeiden (wenn mehrere deiner Seiten um das gleiche Keyword konkurrieren)
- Transparenz für alle Stakeholder zu schaffen
So gehst du vor: Erstelle eine detaillierte Tabelle oder Matrix, die jede wichtige URL deiner Website mit spezifischen Haupt- und Nebenkeywords verknüpft. Diese Zuordnung sollte nicht willkürlich erfolgen, sondern basierend auf Suchvolumen, Wettbewerb, Conversion-Potenzial und Relevanz für deine Zielgruppe.
Als Vorlage kannst Du auch unser Template nutzen. (Erstelle einfach eine Kopie von dem Dokument, dann kannst Du es bearbeiten)
Ein praktisches Beispiel: Anstatt mehrere Blogbeiträge zum Thema „SEO-Strategie“ zu erstellen, die sich gegenseitig kannibalisieren, könntest du spezifischere Zuordnungen vornehmen wie:
- example.com/seo-strategie-grundlagen → „SEO Strategie Grundlagen“
- example.com/seo-strategie-b2b → „B2B SEO Strategie“
- example.com/seo-strategie-2025 → „SEO Strategie 2025“
Technische SEO als Fundament
Eine bittere Wahrheit: Ohne solide technische SEO-Grundlage sind alle deine anderen Bemühungen nahezu wertlos. Warum? Ganz einfach: Wenn Google deine Seite nicht richtig crawlen und indexieren kann, wird dein Content – egal wie brillant er ist – nie die verdienten Rankings erreichen.
Daher muss die technische Gesundheit deiner Website absolute Priorität haben, bevor du in andere SEO-Bereiche investierst. Zu den wichtigsten technischen Aspekten gehören:
- Zugänglichkeit und Crawlbarkeit: Kann Google alle wichtigen Seiten deiner Website problemlos erreichen und verstehen?
- Website-Architektur: Ist deine Seitenstruktur logisch aufgebaut und für Nutzer wie Suchmaschinen nachvollziehbar?
- Paginierung und interne Verlinkung: Sind deine Inhalte gut miteinander verknüpft oder verschwinden wichtige Seiten in der Tiefe deiner Site?
- Header-Strukturen: Nutzt du H1, H2, H3 etc. korrekt und sinnvoll?
- Seitengeschwindigkeit: Laden deine Seiten schnell genug, um Nutzer und Suchmaschinen zufriedenzustellen?
- Strukturierte Daten: Nutzt du Schema.org-Markup, um Suchmaschinen zusätzliche Kontextinformationen zu geben?
Link Building: Strategie an dein Budget anpassen
Links bleiben ein entscheidender Ranking-Faktor, aber dein Ansatz sollte realistisch zu deinem verfügbaren Budget passen. Link Building ist oft ressourcenintensiv – sowohl zeitlich als auch finanziell.
Abhängig von deinen Ressourcen hast du verschiedene strategische Optionen:
Für kleinere Budgets:
- Gastbeiträge in relevanten Branchenblogs
- Engagement in Community-Foren und Branchenverzeichnissen
- Relationship Building mit Influencern und anderen Content-Erstellern
- HARO (Help A Reporter Out) und ähnliche Plattformen für Expertenmeinungen
Für mittlere Budgets:
- Datengestützte Kampagnen und eigene Umfragen/Studien
- Expert Roundups und Interviews
- News-Tracking für reaktives PR
Für größere Budgets:
- Umfassende Content-Marketing-Kampagnen
- FOI-Anfragen (Freedom of Information) für exklusive Daten
- Forschung / Fallstudien und detaillierte Branchenstudien
- Expertenmeinungen zu aktuellen Nachrichten (Newsjacking)
Wichtig ist: Qualität schlägt stets Quantität. Ein einzelner hochwertiger Link von einer autoritativen Branchenseite kann wertvoller sein als Dutzende minderwertiger Links. Fokussiere dich auf nachhaltige Strategien, die langfristigen Wert schaffen.
Priorisierungsrahmen: Impact, Aufwand und Umsetzbarkeit
Mit begrenzten Ressourcen musst du klug entscheiden, welche SEO-Maßnahmen Priorität haben sollten. Hierzu empfiehlt sich ein dreistufiger Bewertungsrahmen:
- Impact: Welche Maßnahmen werden den größten Einfluss auf deine SEO-Ziele haben? Eine kleine Änderung an deiner Startseite hat potenziell mehr Auswirkung als die Optimierung eines selten besuchten Blogbeitrags.
- Aufwand: Wie ressourcenintensiv ist die Umsetzung? Manche „Quick Wins“ erfordern minimalen Aufwand bei ordentlichem Ertrag, während andere Maßnahmen umfangreiche Entwicklungsarbeiten benötigen könnten.
- Umsetzbarkeit: Kann die Änderung technisch und organisatorisch tatsächlich implementiert werden? Berücksichtige dabei technische Einschränkungen, Stakeholder-Buy-in und potenzielle Roadblocks.
Ein praktisches Bewertungssystem könnte so aussehen:
- Jede Maßnahme wird für jedes Kriterium auf einer Skala von 1-5 bewertet
- Impact-Werte werden mit 2 multipliziert (um ihnen mehr Gewicht zu geben)
- Die Gesamtpunktzahl bestimmt die Priorität
Beispiel:
- Title-Tag-Optimierung für Top-10-Seiten: Impact 4×2=8, Aufwand 1, Umsetzbarkeit 5 → Gesamtwert 14
- Komplette Website-Migration: Impact 5×2=10, Aufwand 5, Umsetzbarkeit 2 → Gesamtwert 7
Dieser pragmatische Ansatz stellt sicher, dass du deine Ressourcen optimal einsetzt und zuerst die Maßnahmen umsetzt, die den größten Erfolg versprechen – ohne in theoretisch wirkungsvollen, aber praktisch unmöglichen Projekten festzustecken.
Generative Engine Optimization (GEO) – Der neue Trend sollte in deiner SEO Strategie nicht fehlen
Kennst du schon den Begriff „Generative Engine Optimization“? Wenn nicht, solltest du ihn dir schnell merken, denn GEO wird 2025 ein entscheidender Faktor für deinen Online-Erfolg sein.
GEO bezieht sich auf die Techniken und Strategien, mit denen du in generativen KI-Tools wie ChatGPT und Google’s AI Overviews prominent erscheinst. Anders als traditionelles SEO, das primär auf Website-Rankings in Suchmaschinen abzielt, geht es bei GEO darum, wie deine Inhalte von KI-Systemen interpretiert, verarbeitet und vor allem als Quelle zitiert werden.
Warum ist das so wichtig? Die Zahlen sprechen für sich: Bis Ende des Jahres werden voraussichtlich über eine Milliarde Menschen Google’s AI Overviews nutzen. Das verändert fundamental, wie Menschen nach Informationen suchen.
Statt mehrere Webseiten zu besuchen, erhalten Nutzer zunehmend direkt in der KI-Schnittstelle eine zusammengefasste Antwort – zusammengestellt aus verschiedenen Quellen. Erscheint deine Website nicht in diesen Quellen, verlierst du massiv an Sichtbarkeit.
Praktische Schritte zur GEO-Implementierung
Wie kannst du konkret für KI-Tools optimieren? Hier sind die wichtigsten praktischen Schritte:
- Stelle sicher, dass du zunächst in den traditionellen Suchergebnissen rankst. Dies ist die Grundvoraussetzung, da AI Overviews und ähnliche Tools vorwiegend Websites berücksichtigen, die bereits in den klassischen Suchergebnissen gut platziert sind. Die gute Nachricht: Deine bisherigen SEO-Bemühungen bleiben wertvoll!
- Optimiere für spezifische, längere Suchanfragen. KI-Tools fördern detailliertere Suchen. Anstatt „Heißluftfriteuse kaufen“ fragen Nutzer eher „Welche Heißluftfriteuse eignet sich am besten für eine vierköpfige Familie?“ Erstelle Inhalte, die solche spezifischen Fragen direkt und umfassend beantworten.
- Strukturiere deinen Content nach dem „AI Answer Format“. KI-Tools bevorzugen Inhalte, die gut strukturiert sind und klare Antworten liefern. Ein effektives Format ist:
- Eine prägnante Antwort in den ersten Absätzen
- Gefolgt von detaillierteren Erklärungen
- Unterstützt durch Fakten, Zahlen und Quellenangaben
- Abgerundet durch praktische Tipps oder konkrete nächste Schritte
- Demonstriere Erfahrung aus erster Hand mit deinem Thema. KI-Tools bevorzugen zunehmend Inhalte, die authentische Expertise zeigen. Statt generischer Informationen solltest du:
- Eigene Erfahrungen und Fallstudien einbauen
- Originelle Erkenntnisse statt allgemeiner Aussagen liefern
- Spezifische Beispiele aus der Praxis anführen
- Ungewöhnliche Perspektiven oder Lösungsansätze bieten
- Nutze visuellen und strukturierten Content. Obwohl KI-Tools primär Text verarbeiten, werden Inhalte mit ergänzenden Elementen oft bevorzugt:
- Nutze Tabellen für Vergleiche und Daten
- Ergänze illustrative Bilder mit klaren Alt-Texten
- Verwende strukturierte Daten
- Biete verschiedene Medienformate an (Text, Video, Infografiken)
Erfahre hier mehr zur Optimierung für die Search Generative Experience.
Wie du für AI-Tools und Sprachassistenten optimierst
Die Optimierung für AI-Tools und Sprachassistenten erfordert ein leicht angepasstes Denken gegenüber traditionellem SEO:
Für AI-Tools wie ChatGPT und Bard:
- Beachte die „Zitierbarkeit“ deiner Inhalte. KI-Tools bevorzugen Quellen, die leicht zitierbar sind. Stelle sicher, dass deine wichtigsten Erkenntnisse und Informationen in klaren, eigenständigen Absätzen oder Aufzählungen stehen.
- Verwende „Entity-based Content“. KI-Modelle arbeiten mit Entitäten (Personen, Orte, Konzepte, Produkte). Baue relevante Entitäten deutlich in deinen Content ein und stelle Verbindungen zwischen ihnen her. Definiere wichtige Begriffe klar und eindeutig.
- Achte auf Faktengenauigkeit. KI-Tools werden immer besser darin, fehlerhafte oder widersprüchliche Informationen zu erkennen. Überprüfe deine Fakten sorgfältig und verlinke zu vertrauenswürdigen Primärquellen.
Für Sprachassistenten wie Alexa oder Google Assistant:
- Optimiere für natürliche Sprachfragen. Sprachassistenten verarbeiten primär Fragen in natürlicher Sprache. Integriere vollständige Fragensätze in deine Überschriften und Content-Struktur.
- Fokussiere auf lokale Intentionen. Sprachsuchen haben oft lokalen Bezug („Pizzeria in meiner Nähe“). Stelle sicher, dass deine lokalen Geschäftsinformationen aktuell und konsistent sind.
- Berücksichtige Kontext und Konversation. Moderne Sprachassistenten können mehrere Fragen im Kontext verstehen. Strukturiere deinen Content so, dass er auf Folgefragen eingeht und Zusammenhänge herstellt.
- Halte Antworten kompakt. Bei Sprachsuchen werden kurze, prägnante Antworten bevorzugt. Formuliere deine wichtigsten Informationen so, dass sie in 30-60 Sekunden vorgelesen werden können.
Denk daran: Die KI-Landschaft entwickelt sich rasant weiter. Verfolge Änderungen und Updates bei den großen KI-Plattformen aufmerksam und sei bereit, deine Strategie kontinuierlich anzupassen.
Multi-Plattform-Sichtbarkeit schaffen
Die Zeiten, in denen SEO gleichbedeutend mit „Google-Optimierung“ war, sind definitiv vorbei. Ja, Google bleibt wichtig – aber es ist nur ein Teil eines viel größeren Suchökosystems, das du berücksichtigen musst.
Warum ist das so? Nutzer suchen heute überall nach Informationen:
- Auf Amazon für Produkte
- Auf YouTube für Video-Tutorials
- Auf Pinterest für visuelle Inspiration
- In Podcast-Verzeichnissen für Audio-Content
- Auf TikTok für schnelle How-Tos
- In KI-Assistenten für schnelle Antworten
Jede dieser Plattformen hat ihre eigenen Ranking-Algorithmen und Suchlogiken. Wenn du dich nur auf Google konzentrierst, verpasst du riesige Teile deiner potenziellen Zielgruppe.
Der Schlüssel zum Erfolg liegt nun in einer koordinierten Multi-Plattform-Strategie:
- Identifiziere relevante Plattformen für deine Zielgruppe. Wo sucht deine spezifische Zielgruppe nach Informationen? Ein B2B-Softwareanbieter sollte andere Plattformen priorisieren als ein Fashion-Retailer.
- Analysiere, welche Drittanbieter-Seiten in KI-Ergebnissen erscheinen. Untersuche für deine wichtigsten Keywords, welche Websites in KI-Antworten zitiert werden. Diese Seiten solltest du für Gastbeiträge und Nennungen anvisieren.
- Stelle eine konsistente Markenbotschaft über alle Plattformen sicher. Sorge dafür, dass deine Kernbotschaften und wichtigsten Inhalte auf allen Plattformen einheitlich kommuniziert werden, damit die KI ein klares Bild deiner Marke erhält.
Die duale SEO-Strategie: Top-of-Funnel vs. Bottom-of-Funnel
Die veränderten Nutzergewohnheiten erfordern einen grundlegend neuen Ansatz: Du brauchst separate Strategien für verschiedene Phasen der Customer Journey.
Top-of-Funnel-Strategie: Sichtbarkeit in KI-Antworten
Für informative Suchanfragen am Anfang der Customer Journey solltest du primär darauf abzielen, in KI-Antworten empfohlen zu werden. Diese Anfragen werden zunehmend direkt in KI-Schnittstellen beantwortet, ohne dass Nutzer überhaupt eine Website besuchen.
Bottom-of-Funnel-Strategie: Direkte Kaufintention abfangen
Für Suchanfragen mit Kaufabsicht in späteren Phasen der Customer Journey benötigst du eine traditionellere SEO-Strategie. Diese Anfragen führen Nutzer weiterhin direkt auf Websites, da sie spezifische Aktionen ausführen wollen.
Deine Strategie hierfür sollte umfassen:
- Hochkonvertierende Landingpages optimieren
- Transaktionale Keywords gezielt targeten
- UX und Page Experience verbessern, um Conversion-Raten zu maximieren
- Lokale SEO für „near me“-Suchen stärken
- Klare Call-to-Actions und reibungslose User Journeys sicherstellen
Diese duale Strategie erfordert ein Umdenken in der Erfolgsmessung. Traffic allein ist kein ausreichender Indikator mehr – du musst sowohl Markenerwähnungen in KI-Antworten als auch Conversions aus direkten Website-Besuchen messen.
E-E-A-T richtig umsetzen
E-E-A-T (Experience, Expertise, Authoritativeness, Trustworthiness) ist längst nicht mehr nur ein Google-Konzept, sondern ein zentraler Faktor für alle Suchplattformen und KI-Tools. Die praktische Umsetzung von E-E-A-T wird 2025 noch wichtiger sein als je zuvor.
Eine Kurzfassung konkreter Implementierungstechniken für E-E-A-T:
Experience (Erfahrung):
- Zeige Erfahrung aus erster Hand mit deinem Thema oder Produkt
- Integriere persönliche Erlebnisse und Fallstudien
- Füge Videos ein, die praktische Anwendungen oder Tests demonstrieren
- Verwende eine authentische, erfahrungsbasierte Sprache („Wir haben getestet…“ statt „Man könnte…“)
- Dokumentiere langjährige Erfahrung im Themenbereich mit Daten und Beispielen
Expertise (Fachwissen):
- Stelle Autor*innen-Bios mit relevanten Qualifikationen und Erfahrungen prominent dar
- Verlinke zu Publikationen, Forschungsarbeiten oder Fachbeiträgen deiner Experten
- Nutze präzise Fachsprache, aber erkläre komplexe Konzepte verständlich
- Füge Zertifizierungen, Ausbildungsnachweise und Branchenmitgliedschaften hinzu
- Biete tiefgehende, detaillierte Analysen statt oberflächlicher Informationen
Authoritativeness (Autorität):
- Baue Erwähnungen und Zitate in anerkannten Branchenmedien auf
- Sichere Backlinks von autoritativen Websites in deinem Fachbereich
- Werde als zitierbare Quelle in deiner Branche anerkannt
- Entwickle eigene Forschungsdaten und originelle Erkenntnisse
- Stärke deine Marke als Gedankenführer durch hochwertige Inhalte
Trustworthiness (Vertrauenswürdigkeit):
- Zeige das Alter und Aktualisierungsdaten deiner Artikel transparent an
- Implementiere Überprüfungszyklen für wichtige Inhalte
- Füge Quellenangaben und Referenzen für Fakten und Statistiken hinzu
- Integriere Vertrauenssignale wie Bewertungen, Testimonials und Fallstudien
- Stelle umfassende Kontakt- und Unternehmensinfos bereit
- Verbessere deine Website-Sicherheit (HTTPS, Datenschutz, Cookie-Richtlinien)
Wichtig: E-E-A-T-Signale müssen auf deiner gesamten Website implementiert werden, nicht nur in Blog-Inhalten. Stelle sicher, dass Produkt-, Kategorie- und zentrale Marketingseiten ebenfalls starke E-E-A-T-Signale aufweisen.
Hier erfährst du mehr zu E-E-A-T.
Das optimale SEO-Team zusammenstellen
Ein effektives SEO-Team benötigt nicht unbedingt eine Armee von Spezialisten. Mit der richtigen Aufstellung kannst du auch mit einem schlanken Team hervorragende Ergebnisse erzielen. Für eine optimale SEO-Umsetzung sind diese fünf Schlüsselrollen entscheidend:
- SEO-Stratege: Das ist der Kopf und das Herz deines SEO-Teams. Diese Person entwickelt die übergreifende Strategie, identifiziert Chancen und setzt die Prioritäten. Ein guter SEO-Stratege versteht nicht nur die technischen Aspekte der Suchmaschinenoptimierung, sondern kann diese auch mit den übergeordneten Geschäftszielen in Einklang bringen. Der Stratege sollte sowohl analytisch stark sein als auch kommunikativ überzeugen können, um Stakeholder für die SEO-Vision zu gewinnen.
- Projektmanager: Unterschätze niemals die Bedeutung eines guten Projektmanagers. Diese Person sorgt dafür, dass alle SEO-Maßnahmen termingerecht umgesetzt werden, koordiniert die verschiedenen Teammitglieder und behält den Überblick über laufende Aktivitäten. Ein effektiver Projektmanager fungiert als Übersetzer zwischen technischen SEO-Experten und anderen Abteilungen, hält Meetings produktiv und löst Blockaden, bevor sie zum Problem werden.
- Content-Ersteller/Copywriter: Content bleibt trotz aller technischen Entwicklungen das Herzstück jeder effektiven SEO-Strategie. Ein talentierter Copywriter versteht nicht nur, wie man ansprechende Texte schreibt, sondern auch, wie man diese für Suchmaschinen und verschiedene Nutzerintentionen optimiert. Die ideale Person für diese Rolle kombiniert kreatives Schreibtalent mit SEO-Verständnis und kann komplexe Themen verständlich aufbereiten.
- Entwickler: Die technischen Aspekte der SEO werden immer komplexer. Ein Entwickler mit SEO-Verständnis ist unerlässlich, um technische Optimierungen umzusetzen – von der Verbesserung der Seitengeschwindigkeit über die Implementierung strukturierter Daten bis hin zu komplexeren Änderungen an der Website-Architektur. Diese Person sollte nicht nur programmieren können, sondern auch die Auswirkungen technischer Entscheidungen auf die SEO verstehen.
- Virtual Assistant (VA): Diese oft unterschätzte Rolle kann dein Team enorm effektiver machen. Ein VA übernimmt zeitaufwändige, aber wichtige Aufgaben wie Keyword-Recherche, Wettbewerbsanalyse, Linkrecherche, Reporting und Datenaufbereitung. Dadurch können sich die Spezialisten auf strategischere Aufgaben konzentrieren, anstatt ihre Zeit mit routinemäßigen, aber zeitintensiven Tätigkeiten zu verbringen.
Die Stärke dieses Modells liegt in der klaren Rollenverteilung und der Fokussierung jeder Person auf ihre Kernkompetenzen. Natürlich können in kleineren Teams auch Rollen kombiniert werden – wichtig ist nur, dass alle wesentlichen Funktionen abgedeckt sind.

Mit wem du anfangen solltest, wenn das Budget begrenzt ist
Wenn dein Budget begrenzt ist und du nicht sofort alle fünf Positionen besetzen kannst, solltest du strategisch vorgehen. Überraschenderweise empfehlen Experten, mit einem Virtual Assistant zu beginnen – und dafür gibt es gute Gründe.
Warum ein VA als Erstes? Ganz einfach: Die größte Herausforderung für die meisten SEO-Verantwortlichen ist Zeitmangel. Ein fähiger VA kann dich von zeitraubenden, aber notwendigen Routineaufgaben befreien:
- Ausführliche Keyword-Recherchen
- Wettbewerbsanalysen
- Link-Monitoring und Outreach-Vorbereitungen
- Datensammlung und -aufbereitung für Reports
- Content-Recherche und erste Entwürfe
- Technische SEO-Audits nach vorgegebenen Kriterien
Durch die Delegation dieser Aufgaben gewinnst du wertvolle Zeit für strategische Überlegungen und höherwertige Aktivitäten. Die Rechnung ist einfach: Wenn ein VA 20 Stunden pro Monat an Routineaufgaben übernimmt, gewinnst du diese Zeit für Aufgaben, die nur du erledigen kannst.
Nach dem VA sollte deine nächste Einstellung davon abhängen, wo deine persönlichen Stärken und Schwächen liegen:
- Bist du selbst technisch versiert, aber kein guter Schreiber? Dann stelle als Nächstes einen Copywriter ein.
- Bist du ein talentierter Content-Ersteller, aber technisch weniger bewandert? Dann sollte ein Entwickler deine nächste Priorität sein.
- Bist du gut in beidem, aber kommst mit der Organisation nicht hinterher? Dann könnte ein Projektmanager die richtige Wahl sein.
Ein weiterer wichtiger Punkt: Du musst nicht unbedingt Vollzeitkräfte einstellen. Gerade in der Anfangsphase können Freelancer oder Teilzeitkräfte eine kosteneffiziente Lösung sein. Auch die Zusammenarbeit mit spezialisierten Agenturen für bestimmte Aspekte (z.B. technische SEO oder Content-Erstellung) kann sinnvoll sein, während du andere Bereiche selbst abdeckst.
Vom „Ich mache alles selbst“ zum strategischen Denker
Viele SEO-Verantwortliche, besonders in kleineren Unternehmen, stecken in der „Ich mache alles selbst“-Falle fest. Sie verbringen ihre Tage damit, Keywords zu recherchieren, Content zu erstellen, technische Probleme zu beheben und Reports zu erstellen – ohne Zeit für das große Ganze zu haben.
Der Weg vom Allrounder zum strategischen Denker ist ein schrittweiser Prozess:
Phase 1: Der SEO-Allrounder In dieser Phase übernimmst du praktisch alle SEO-Aufgaben selbst. Das ist anstrengend, aber auch wertvoll, da du ein tiefes Verständnis für alle Aspekte der SEO entwickelst. Identifiziere in dieser Phase, welche Aufgaben am zeitaufwändigsten sind und welche den größten strategischen Wert haben.
Phase 2: Erste Delegation Hier beginnst du, die zeitintensivsten Routineaufgaben an einen VA oder Freelancer zu delegieren. Typischerweise sind das Keyword-Recherchen, Wettbewerbsanalysen und grundlegende Content-Erstellung. Diese Phase kann herausfordernd sein, da du lernen musst, Aufgaben abzugeben und klare Anweisungen zu formulieren.
Phase 3: Aufbau eines Kernsystems In dieser Phase entwickelst du systematische Prozesse für wiederkehrende SEO-Aktivitäten. Du dokumentierst Best Practices, erstellst Checklisten und Workflows, die auch andere nutzen können. Diese Systematisierung macht die weitere Delegation effizienter und konsistenter.
Phase 4: Team-Erweiterung Jetzt beginnst du, Spezialisten für die verschiedenen SEO-Bereiche hinzuzufügen – sei es als Festangestellte, Freelancer oder über Agenturpartnerschaften. Deine Rolle verschiebt sich zunehmend vom Ausführenden zum Koordinator und Qualitätssicherer.
Phase 5: Der strategische SEO-Leiter In der finalen Phase konzentrierst du dich hauptsächlich auf die Strategie. Du analysierst Daten, identifizierst Chancen, entwickelst neue Ansätze und stellst sicher, dass alle SEO-Aktivitäten mit den Unternehmenszielen übereinstimmen. Du verbringst mehr Zeit mit Stakeholdern und weniger Zeit mit dem Tagesgeschäft.
Diese Entwicklung erfordert ein bewusstes Umdenken. Viele SEO-Experten haben Schwierigkeiten damit, Kontrolle abzugeben oder fürchten, dass niemand die Aufgaben so gut erledigen kann wie sie selbst. Doch der Schlüssel zum Erfolg liegt genau in dieser Delegation und dem strategischen Fokus.
Praxisbeispiel: Eine SEO-Strategie Vorlage
Um all die theoretischen Konzepte greifbarer zu machen, schauen wir uns ein konkretes hypothetisches Beispiel an: Wie könnte eine SEO-Strategie für einen mittelständischen Online-Händler im wettbewerbsintensiven Bereich „Nachhaltige Haushaltsprodukte“ aussehen?
Ausgangssituation verstehen und Ziele definieren
Unser fiktives Unternehmen „GreenHome“ verkauft nachhaltige Haushaltsprodukte – von plastikfreien Küchenhelfern bis zu umweltfreundlichen Reinigungsmitteln. Die Website existiert seit drei Jahren, hat aber Schwierigkeiten, in den Google-Suchergebnissen gegen große Wettbewerber zu bestehen.
Der erste Schritt bestand darin, die Geschäftsziele zu verstehen. In Gesprächen mit der Geschäftsführung wurden folgende Prioritäten identifiziert:
- Steigerung des organischen Traffics um 50% innerhalb von 12 Monaten
- Erhöhung der Konversionsrate für Neukunden
- Aufbau von Markenbekanntheit im Bereich „plastikfreier Haushalt“
- Verbesserung der Sichtbarkeit für lokale Suchen (da das Unternehmen auch einen physischen Laden betreibt)
Diese Ziele wurden in konkrete SEO-KPIs übersetzt:
- Ranking für mindestens 50 ausgewählte Keywords auf Seite 1
- 30% mehr organische Transaktionen
- 40% mehr Traffic für informationelle Suchanfragen
- Top-3-Platzierungen für lokale Suchanfragen im Umkreis von 20 km
Die Keyword-Strategie entwickeln
Die Keyword-Recherche zeigte drei vielversprechende Kategorien:
1. Nischen-Keywords mit geringer Konkurrenz:
- „plastikfreie Küchenutensilien“
- „kompostierbare Spülschwämme“
- „waschbare Abschminktücher“
2. Informationelle Keywords zum Thema Nachhaltigkeit:
- „wie Plastik im Haushalt reduzieren“
- „nachhaltige Reinigungsmittel selber machen“
- „umweltfreundliche Küchenhelfer“
3. Lokale Such-Keywords:
- „nachhaltige Produkte [Stadt]“
- „zero waste shop [Stadt]“
- „umweltfreundlicher Laden in der Nähe
Technische SEO-Probleme beheben
Eine technische SEO-Analyse deckte mehrere kritische Probleme auf:
- Langsame Ladezeiten aufgrund nicht optimierter Produktbilder
- Mobile Usability-Probleme auf Produktdetailseiten
- Unstrukturierte interne Verlinkung mit zu tiefer Klick-Hierarchie
- Fehlendes strukturiertes Daten-Markup für Produkte und Bewertungen
- Mehrere kanonische URL-Probleme durch doppelte Kategoriepfade
Diese Probleme wurden nach Priorität geordnet, wobei die Mobile-Probleme und Ladezeiten aufgrund ihrer direkten Auswirkung auf Rankings und Nutzerverhalten an erster Stelle standen.
Content-Strategie implementieren
Basierend auf der Keyword-Recherche und Zielgruppenanalyse wurde ein Content-Plan entwickelt:
Produktseiten-Optimierung:
- Alle Hauptkategorien wurden mit umfangreicheren, informativeren Texten versehen
- Produktbeschreibungen wurden mit spezifischen USPs und Nachhaltigkeitsvorteilen angereichert
- Kundenrezensionen wurden prominenter platziert
Neuer Blog-Content:
- 12 ausführliche Leitfäden zu verschiedenen Nachhaltigkeitsthemen
- 8 „Wie man“-Anleitungen für DIY-Nachhaltigkeit
- 4 Studien/Infografiken zu Umweltauswirkungen von Alltagsprodukten
Lokale Content-Strategie:
- Stadtspezifische Landingpages mit lokalen Nachhaltigkeitstipps
- „Unser Laden“-Sektion mit lokalem Community-Engagement
- Lokale Veranstaltungskalender für Workshops und Nachhaltigkeitstreffen
Link-Building-Maßnahmen
Die Backlink-Gap-Analyse zeigte, dass erfolgreiche Wettbewerber vor allem von drei Quellen Links erhielten:
- Nachhaltigkeits-Blogs und Magazine
- Lokale Nachrichten und Community-Websites
- Lifestyle- und Wohnblogs
Entsprechend wurde eine dreistufige Link-Building-Strategie entwickelt:
- Digital PR-Kampagne: Entwicklung einer Studie zum Plastikverbrauch deutscher Haushalte, die an relevante Magazine und Blogs versendet wurde.
- Lokale Medienarbeit: Regelmäßige Workshops und Community-Events, die lokale Berichterstattung generierten.
- Expert-Content-Platzierung: Der Gründer von GreenHome verfasste Gastbeiträge für bekannte Nachhaltigkeits- und Lifestyle-Blogs.
Zeitplan und Umsetzung
Die Strategie wurde in einem 12-Monats-Plan organisiert:
Monat 1-2: Grundlagen schaffen
- Technische SEO-Probleme beheben
- Basis-Keyword-Mapping abschließen
- Content-Audit und erste Optimierungen
Monat 3-6: Content-Push und erste Link-Building-Welle
- Hauptkategorieseiten optimieren
- Erste 8 tiefgehende Blogartikel veröffentlichen
- Lokale Landingpages erstellen
- Link-Building mit Digital PR-Kampagne starten
Monat 7-9: Technische Verfeinerung und Content-Erweiterung
- Strukturierte Daten vollständig implementieren
- Weitere 8 Content-Stücke veröffentlichen
- Lokale Link-Building-Bemühungen verstärken
- A/B-Tests für Conversion-Optimierung
Monat 10-12: Ausweitung und Messung
- Verbleibende Content-Stücke veröffentlichen
- Lokale Veranstaltungsserie starten
- Umfassende Rankings- und Performance-Analyse
- Strategieanpassung basierend auf Ergebnissen
Ergebnisse und Anpassungen
Nach sechs Monaten zeigte die Strategie erste Erfolge:
- 32% Steigerung des organischen Traffics
- Rankings für 28 Ziel-Keywords auf Seite 1
- 22% mehr organische Transaktionen
- Top-3-Positionen für 65% der lokalen Suchanfragen
Basierend auf diesen Zwischenergebnissen wurden Anpassungen vorgenommen:
- Verstärkter Fokus auf informationelle Keywords, die überdurchschnittlich gut performten
- Umschichtung von Budget aus technischer SEO (größtenteils abgeschlossen) zu Content-Erstellung
- Ausbau der lokalen Strategie mit zusätzlichen stadtspezifischen Landing Pages
- Verstärkte Optimierung für KI-Antworten, nachdem beobachtet wurde, dass einige Inhalte bereits in Google’s AI Overviews erschienen
Ich hoffe dieses Beispiel hilft dir, eine Orientierung zur SEO Strategieentwicklung für deine Website zu finden! Beachte bitte, dass du diese Punkte natürlich auf deine individuellen Gegebnheiten anpassen musst.
Fazit: Der Wandel ist deine Chance
Die SEO-Landschaft verändert sich rasant, und 2025 wird ein entscheidendes Jahr für deine Online-Sichtbarkeit.
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